Bloomberg-Analyst verglich Bitcoin mit Amazon: Selbst wenn BTC auf 10.000 US-Dollar fällt, ist Bitcoin immer noch besser

28.08.2023 22:11 3541 mal gelesen Lesezeit: 3 Minuten 0 Kommentare

Der leitende Rohstoffanalyst von Bloomberg, Mike McGlone, hat auf die bemerkenswerte Entwicklung der Bitcoin-Performance im letzten Jahrzehnt aufmerksam gemacht und gleichzeitig die potenziellen Risiken hervorgehoben, die mit seiner Volatilität verbunden sind. In einem aktuellen Tweet vom 28. August führte McGlone eine vergleichende Analyse zwischen Bitcoin und dem E-Commerce-Giganten Amazon.com durch und gab Aufschluss über deren jeweiliges Aktienkursverhalten.

Derzeit wird Bitcoin bei etwa 26.000 US-Dollar gehandelt und liegt damit leicht unter seinem Wert zum Jahresende 2020. Bemerkenswert ist, dass der Aktienkurs von Amazon im gleichen Zeitraum einen erheblichen Anstieg erlebt. McGlone betonte jedoch einen entscheidenden Unterschied zwischen den beiden: die erstaunliche Wachstumsreise von Bitcoin in den letzten 12 Jahren. Im Jahr 2011 erfolgte der erste Handel mit Bitcoin für lediglich 1 US-Dollar, doch heute ist der Preis um das erstaunliche 26.000-fache gestiegen. Im Gegensatz dazu ist Amazon trotz seiner beeindruckenden Entwicklung innerhalb von 25 Jahren um das 130-fache gewachsen.

McGlone postulierte, dass die beispiellose Leistung von Bitcoin zwar lobenswert sei, die Kryptowährung jedoch anfällig für Preisumkehrungen machen könnte, insbesondere angesichts ihrer breiteren Akzeptanz. Diese Beobachtung verdeutlicht die inhärente Volatilität des Kryptowährungsmarktes und unterstreicht die Notwendigkeit einer vorsichtigen Teilnahme.

Interessanterweise betonte McGlone eine sich abzeichnende Korrelation zwischen Bitcoin und Amazon, die durch einen Koeffizienten von etwa 0,40 gekennzeichnet ist – den höchsten jemals gemessenen Wert. Diese Ausrichtung wird größtenteils auf die Integration von Bitcoin in die Mainstream-Finanzlandschaft zurückgeführt, die größtenteils durch die Einführung von auf Futures basierenden Exchange Traded Funds (ETFs) im Jahr 2021 beschleunigt wurde. Diese ETFs haben eine wichtige Rolle bei der Abschwächung der Volatilität von Bitcoin gespielt und bieten verbesserte Arbitragemöglichkeiten für Investoren.

McGlones Perspektive legt nahe, dass diese Korrelation eine neue Phase in der Reifung von Bitcoin als Anlageklasse bedeutet und die Grenzen zwischen traditionellen Märkten und der Kryptosphäre verwischt. Während es das Potenzial für Diversifizierungsstrategien hervorhebt, regt es aufgrund der neuen Komplexität auch zu einem vorsichtigen Ansatz an.

Zum Abschluss seines Tweets lieferte McGlone eine spekulative Prognose: Er glaubt, dass die beispiellose Leistung von Bitcoin wahrscheinlich anhalten wird, selbst im Falle eines erheblichen Rückgangs auf 10.000 US-Dollar. Diese Stimmung spiegelt einen breiteren Diskurs innerhalb der Kryptowährungs-Community wider, der die Widerstandsfähigkeit und das anhaltende Potenzial des Vermögenswerts anerkennt, selbst angesichts von Preiskorrekturen.

Im Wesentlichen beleuchten Mike McGlones Erkenntnisse den bemerkenswerten Weg von Bitcoin von seinen bescheidenen Anfängen bis zu seinem heutigen Status als weltweit anerkannter und transformativer Vermögenswert. Das exponentielle Wachstum der Kryptowährung ist zwar bewundernswert, wird jedoch durch die inhärente Volatilität und Anfälligkeit für Umkehrungen gemildert. Mit zunehmender Verflechtung mit den traditionellen Finanzmärkten führt die Korrelation zwischen Bitcoin und etablierten Unternehmen wie Amazon zu neuen Dynamiken, die eine sorgfältige Betrachtung erfordern. Während die Entwicklung von Bitcoin weiterhin ungewiss ist, zeigt seine Fähigkeit, Schwankungen zu überstehen und seine Bedeutung aufrechtzuerhalten, seine sich entwickelnde Rolle in der sich ständig verändernden Finanzlandschaft.

Bildquelle: Pixabay

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