Nach Mixer-Razzien sind Kriminelle mehr denn je auf Cross-Chain-Bridges angewiesen

20.09.2023 15:51 2227 mal gelesen Lesezeit: 2 Minuten 0 Kommentare

Nach Angaben des Blockchain-Forensik-Unternehmens Elliptic haben Cyberkriminelle im vergangenen Jahr ihre Taktik von Krypto-Mixern abgewendet und zunehmend auf Cross-Chain-Bridges zurückgegriffen, um gestohlene Gelder zu waschen.

Daten von Elliptic zeigen eine bemerkenswerte Trendwende zwischen der ersten Hälfte des Jahres 2022 und Juni-Juli 2023, wobei im letzten Zeitraum fast alle gestohlenen Kryptos über Cross-Chain-Bridges gewaschen wurden.

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Elliptic führt diese Verschiebung auf den "Crime Displacement"-Effekt zurück, bei dem Kriminelle auf neue Methoden illegaler Aktivitäten umsteigen, wenn ihre bisherigen Methoden stark überwacht werden. Allerdings hat die Einführung von Cross-Chain-Bridges ihre früheren Prognosen übertroffen.

Der Übergang gewann zwischen Juli und September 2022 an Dynamik, als sich das Verhältnis zwischen gewaschenen Geldern, die über Mischer und kettenübergreifende Bridges liefen, umkehrte. Dies fiel mit der Sanktionierung von Tornado Cash durch das U.S. Office of Foreign Asset Control (OFAC) im August 2022 zusammen. Elliptic weist darauf hin, dass viele Cyberkriminelle, darunter die von Nordkorea unterstützte Lazarus Group, sich nach diesen Sanktionen an die Avalanche-Brücke wandten.

Dieselbe Brücke wurde Berichten zufolge von der Lazarus Group bei einem kürzlichen Vorfall genutzt, bei dem am 4. September Gelder von Stake in Höhe von 41 Millionen US-Dollar gestohlen wurden, wie das Blockchain-Sicherheitsunternehmen CertiK berichtete.

Krypto-Mixer erlebten zwischen November 2022 und Januar 2023 aufgrund der Schließung von RenBridge einen kurzen Aufschwung. Diese Brücke wurde im Dezember geschlossen, nachdem sein Finanzier Alameda Research nach der Insolvenz von FTX in Schwierigkeiten geriet. Elliptic schätzt, dass RenBridge während seines Betriebs die Geldwäsche von etwa 500 Millionen US-Dollar ermöglicht hat.

Kurz nach diesem Wiederaufleben sind Cyberkriminelle jedoch dazu übergegangen, Cross-Chain-Bridges in größerem Umfang als zuvor zu nutzen.

Elliptic weist darauf hin, dass Kriminelle Cross-Chain-Bridges bevorzugen könnten, da es für Blockchain-Forensikfirmen schwierig ist, illegale Aktivitäten über verschiedene Ketten hinweg auf skalierbare Weise zu verfolgen. Kriminellen ist bewusst, dass herkömmliche Blockchain-Analysetools nicht in der Lage sind, illegale Blockchain-Aktivitäten programmgesteuert oder in großem Maßstab aufzuspüren.

Darüber hinaus können viele der gestohlenen Token nur über Cross-Chain-Bridges ausgetauscht werden, und die meisten dieser dezentralen Finanzdienste (DeFi) erfordern keine Identitätsprüfung, was sie zu attraktiven Kanälen für Geldwäsche macht.

Elliptic schätzt, dass seit 2020 etwa 4 Milliarden US-Dollar an illegalen oder risikoreichen Kryptowährungen über Cross-Chain-Bridges gewaschen wurden.

Dieser Wandel in den Taktiken der Cyberkriminalität verdeutlicht das anhaltende Katz-und-Maus-Spiel zwischen Kriminellen und Blockchain-Forensik-Experten. Da sich Kriminelle an neue Methoden gewöhnen, müssen Strafverfolgungs- und Cybersicherheitsexperten ihre Tools und Techniken kontinuierlich verbessern, um illegale Aktivitäten im Kryptowährungsbereich zu erkennen und zu bekämpfen.

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Zusammenfassung des Artikels

Cyberkriminelle setzen vermehrt auf Cross-Chain-Bridges statt Krypto-Mixer, um gestohlene Gelder zu waschen, so Berichte von Elliptic.

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