Ein Gesetzesentwurf im US-amerikanischen Kongress beinhaltet die Schaffung eines "Digital-Dollars". Mit diesem sollen Hilfszahlungen an die unter der Coronakrise leidende Bevölkerung ausgezahlt werden.
Im Kongress der Vereinigten Staaten von Amerika wird aktuell über ein Gesetz verhandelt, dass die Wirtschaft stimulieren und die Bürger in Zeiten der Coronavirus-Krise unterstützen soll. In einem von der Demokratischen Partei erarbeiteten Entwurf ist die Rede von einem "Digital-Dollar", mit dem direkte Zahlungen an die Bürger möglich werden sollen. Die Digitalwährung wird wie folgt definiert:
"(A) ein Saldo, ausgedrückt als Dollarwert
der aus digitalen Ledger-Eintragungen besteht, die als Verbindlichkeiten auf den Konten einer beliebigen Federal Reserve Bank verbucht werden; oder
(B) eine elektronische Werteinheit, die von einem berechtigten Finanzinstitut (wie vom Board of Governors des Federal Reserve System festgelegt) eingelöst werden kann."
Mit Bitcoin (BTC) hat das Gesetz konkret nichts zu tun.
Weder würde die BTC-Blockchain direkt genutzt werden, noch würde der Digital-Dollar den Geist der Kryptowährung teilen. Laut Bitcoin-Experte Andreas Antonopoulos ist eine wahre Blockchain nämlich offen, öffentlich, grenzenlos, neutral und Zensur-resistent. Keine dieser "Säulen" dürfe fehlen, womit der Digital-Dollar natürlich durchfällt.
Allerdings könnte der Gesetzesentwurf dennoch einen positiven psychologischen Effekt auf den Krypto-Markt ausgeübt haben, glaubt zumindest das Nachrichtenmagazin Forbes.
BTC befindet sich heute ordentlich im Plus und wird aktuell bei über 6.500 US-Dollar gehandelt.
Plan für Krypto-Dollar schon wieder verworfen?
Wie CoinDesk heute berichtete, wurden die Passagen, die den Digital-Dollar betreffen, aus der aktuellen Version des Gesetzes gestrichen: Nach dem neusten 1.
404-seitigen Entwurf sollen US-Bürger demnach 1.500 Dollar pro Person erhalten, wobei Einzelpersonen mit einem Einkommen von mehr als 75.000 Dollar und Paare mit einem Einkommen von mehr als 150.000 Dollar die Gelder zurückzahlen müssten. In welcher Form das Geld ausgezahlt wird, würde allerdings nicht mehr spezifisch beschrieben.
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New York hat ausgefeilten Plan für Kryptowährung
Nicht nur auf Bundesebene werden in den USA gibt es Pläne zur Einführung einer staatlichen Digitalwährung verfolgt. So wurde im Bundesstaat New York ein Projekt namens "Inclusive Value Legder" (IVL) erarbeitet. Es wird von den demokratischen Abgeordneten Ron Kim und Julia Salazar unterstützt.
Robert Hockett, Professor an der Cornell University, hat dazu bereits im vergangenen Jahr ein Whitepaper vorgelegt. Darin wird das IVL als eine "Peer-to-Peer Spar- und Zahlungsplattform für eine umfassende und dynamische Staatswirtschaft" vorgestellt.
Auch wenn der Digital-Dollar also nicht mit dem nächsten Gesetz kommen sollte, so ist das allgemeine Interesse an staatlichen Digitalwährungen so groß, dass es wohl keine Frage des "ob", sondern eher eine des "wann" ist.
Wird der Digital-Dollar noch dieses Jahr eingeführt werden? Schreib uns Deine Gedanken dazu in die Kommentarspalte!
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