Neben BitConnect gilt OneCoin wohl als das prominenteste Beispiel eines Pyramidensystems in der Kryptowelt. Nun wurde der mutmaßliche Kopf der OneCoin-Bande, Konstantin Ignatov, in den USA festgenommen. Ihm droht für seinen mutmaßlichen Milliardenbetrug eine lange Gefängnisstrafe.
OneCoin ist ein Betrugssystem wie es im Buche steht. Bluffen, schwindeln, vermarkten und Kundengeld abzapfen gehörten hier zum Firmengrundsatz.
Insgesamt soll die Bande hinter dem Scam-Coin zwischen Q4 2014 und Q3 2016 je nach Berichten zwischen 2,5 und 3,8 Milliarden US-Dollar erbeutet haben. Die gutmütigen Kunden ließen sich verschaukeln, da das Konzept hohe Rendite bei geringem Risiko versprach.
Konkret sah das Konzept vor, dass man als Marketingpartner des 'One Network' über eigens aufgebaute Sales-Gruppen Werbung für den Coin betreibt. Je erfolgreicher, desto mehr Rendite für den Kollaborateur. Die Renditen wurden dabei allerdings in OneCoin ausgezahlt, einer Digitalwährung, die von den Köpfen des Systems schlicht aus dem Nichts erzeugt wurde.
So kontrollierten die Drahtzieher ihre eigene Rendite und fuhren Milliardengewinne ein. Gewaschen wurde das Geld ganz klassisch in Off-Shore Banken, wie den Cayman Islands.
Kopf der Bande wurde gefasst
Einem Bericht des US-Justizministeriums des Bundesstaates New York zufolge, wurde Konstantin Ignatov am 6.März am Internationalen Flughafen in Los Angeles festgenommen. Er habe sich gerade auf seiner Rückreise aus Europa befunden, so heißt es. Zusammen mit seiner Schwester Ruja Ignatova, soll der mutmaßliche Betrüger das Netzwerk angeführt haben. Seine Schwester soll OneCoin 2014 in Rumänien gegründet haben und wird aktuell mit internationalem Haftbefehl gesucht. Die Betrügerin ist mit falschem Namen und gefälschten Dokumenten abgetaucht.
[caption id="attachment_6219" align="alignnone" width="1416"] Ruja Ignatova[/caption] Zwar gilt aktuell noch die Unschuldsvermutung, die Beweislast sei allerdings erdrückend, heißt es aus dem Ministerium.
Während dem 33-Jährigen Konstantin Ignatov 20 Jahre Gefängnis wegen Telekommunikationsbetrug drohen, habe seine 38-jährige Schwester wegen Telekommunikationsbetrugs, Verschwörung zu Telekommunikationsbetrug und Verschwörung von Geldwäsche mit einer dreimal so langen Strafe zu rechnen. Hinzu kommt eine Anklage wegen Wertpapierbetrugs, die ihr weitere fünf Jahre hinter Gittern einbringen könnte. Indes ist OneCoins Webseite weiterhin online.
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