Datum: 01.02.2019 / 63 mal gelesen / Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten Beitrag drucken

Der Mehrwert dieses Artikels für Sie im Überblick: Sie erhalten einen fundierten Einblick in die Währungsrevolution in Venezuela und die zunehmende Bedeutung von Bitcoin in Zeiten von Hyperinflation und politischer Unsicherheit. Erfahren Sie mehr über die Rolle der Kryptowährung als Stabilitätsanker für die venezolanische Bevölkerung und die geopolitischen Auswirkungen dieser Entwicklung.

Venezuela ist im Umbruch. Mit der nahenden politischen Revolution geht in dem lateinamerikanischen Land auch eine Währungsrevolution einher. Interimspräsident Juan Guaido hatte schon 2014 seine Unterstützung für Bitcoin ausgedrückt. Mehr Venezolaner als je zuvor wechseln ihre inflationsgebeutelte Nationalwährung "Souveräner Bolivar" gegen Bitcoin ein.

Ein politischer Stillstand

Venezuela tobt.

Die unsichere politische Lage der Nation, erhöht den Bedarf nach Bitcoin (BTC). Mehr venezolanische Bürger denn je entscheiden sich für die digitale Währung. Denn was für einige US-Amerikaner oder Europäer wie ein hochvolatiles Risikoinvestment ausschaut, ist für Venezolaner ein Stabilitätsanker. Die Nationalwährung erlebte 2018 eine Inflationsrate von unfassbaren 1.000.

000%. Die P2P-Handelsplattform LocalBitcoins hat Berichten zufolge in den letzten sieben Tagen über 15 Millionen Dollar in Bolivar an BTC-Trades verarbeitet. CoinDance bestätigt diese Zahlen.

US-Wirtschaftssanktionen

Venezuela sieht sich gerade erheblichen Wirtschaftssanktionen durch die USA konfrontiert.

Die Vereinigten Staaten begründen das mit Menschenrechtsverletzungen und Korruptionsvorfällen. Viele der Sanktionen richten sich gegen den inneren Kreis von Präsident Maduro sowie gegen eine Vielzahl von Regierungsbehörden. Jüngst wurden Sanktionen gegen die venezolanische Ölgesellschaft PDVSA verhängt. Ziel ist, Ölexporte in die Vereinigten Staaten zu unterbinden. Die Sanktionen werden nur aufgehoben, wenn PDVSA für den Handel Treuhandskonten nutzt, welche nicht unter Regierungseinfluss stehen.

Ein Pro-Bitcoin-Präsident

Venezuelas selbsternannter Interimspräsident, Juan Guaido, ist ein aktiver Verfechter von Bitcoin und hat sich öffentlich gegen Maduros Kryptowährung, Petro, erhoben. Die venezolanische Regierung hat versucht, auf dessen Nutzung in der Bevölkerung zu drängen, indem sie einige von der Regierung ausgestellte Zahlungen, wie z.B. Renten, in Petro realisieren. Auch Ausländer, die einen Reisepass beantragen möchten, sind dazu verpflichtet, Zahlungen in Petro zu leisten.

Das alles hat aber nur wenig dazu beigetragen, eine breite Akzeptanz für die staatliche Digitalwähung zu schaffen. Die venezolanischen Bürger stehen der staatlich kontrollierten Petro-Währung generell misstrauisch gegenüber. Sie wird nämlich ebenso wie der Bolivar zentral kontrolliert und ist mitnichten eine dezentrale Bitcoin-Alternative. Es gilt als wahrscheinlich, dass Guaido den Petro-Schlauch zudrehen wird, sobald er die Macht im Land gesichert hat. Die amtierende Regierung entwickelte Petro, um internationale Sanktionen zu umgehen.

Guaido wird aufgrund seiner breiten Unterstützung seitens der USA und vielen EU-Ländern, keinen Bedarf für eine ähnliche Währung haben. Damit wäre das Thema Petro vom Tisch. Die Bitcoin-Gemeinde wird sich freuen dürfen - sollte Guaido tatsächlich einmal Maduro als Staatschef ablösen. Dieser bringt BTC nämlich schon seit 2014 große Unterstützung entgegen. In zahlreichen Tweets äußerte er seine Begeisterung für Bitcoins Anwendungsreichtum.

https://twitter.com/zackvoell/status/1088158087272382464?ref_src=twsrc%5Etfw%7Ctwcamp%5Etweetembed%7Ctwterm%5E1088158087272382464&ref_url=https%3A%2F%2Fwww.cryptoglobe.com%2Flatest%2F2019%2F01%2Fpro-bitcoin-guaido-traveled-to-us-colombia-brazil-to-prep-vz-opposition-move%2F Als Bitcoin im Dezember 2017 einen Boom erlebte, missbilligte er Maduros Petro-Kryptowährung und bezeichnete sie als digitalen Betrug. Seiner Einschätzung zufolge konnte niemand feststellen, ob diese wirklich durch die Ölreserven des Landes gestützt wurde.

Dieser Artikel wurde von unserem Partner CoinCentral bereitgestellt und von Elizabeth Gail verfasst. Wir freuen uns über Anmerkungen in der Kommentarspalte!


FAQ zur Digitalen Währungsrevolution in Venezuela

Was ist die digitale Währungsrevolution in Venezuela?

Die digitale Währungsrevolution in Venezuela ist ein Phänomen, bei dem Kryptowährungen wie Bitcoin immer beliebter werden aufgrund von Hyperinflation, Wirtschaftskrise und Finanzsanktionen.

Welche digitalen Währungen sind in Venezuela populär?

Bitcoin ist die am weitesten verbreitete Kryptowährung, aber auch andere digitale Währungen wie Ethereum und Litecoin werden genutzt.

Warum nutzen Menschen in Venezuela digitale Währungen?

Digitale Währungen bieten eine stabilere Alternative zum venezolanischen Bolivar und können auch genutzt werden, um Finanzsanktionen zu umgehen.

Welche Auswirkungen hat dieser Wandel auf die venezolanische Wirtschaft?

Der zunehmende Einsatz digitaler Währungen könnte die finanzielle Souveränität Venezuelas stärken und dazu beitragen, die Hyperinflation zu bekämpfen.

Wird die venezolanische Regierung digitale Währungen regulieren?

Es gibt schon einige regulatorische Maßnahmen, aber ihre Effektivität und Auswirkungen sind immer noch unklar. Einige Experten glauben, dass eine stärkere Regulierung den digitalen Währungsmarkt in Venezuela weiter stärken könnte.

Zusammenfassung des Artikels

Im Zuge der politischen Revolution in Venezuela kommt es zu einer Währungsrevolution, da immer mehr Venezolaner ihre stark von Inflation betroffene nationale Währung gegen Bitcoin eintauschen. Die P2P-Handelsplattform LocalBitcoins hat allein in den letzten sieben Tagen über 15 Millionen Dollar an Bitcoin-Transaktionen mit bolivar durchgeführt.

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