Der Gründer der inzwischen aufgelösten Kryptowährungsbörse FTX, Sam Bankman-Fried, sieht sich schweren Vorwürfen ausgesetzt, Kundengelder für politische Wahlkampfspenden im Vorfeld der US-Zwischenwahlen 2022 missbraucht zu haben. Die Staatsanwälte haben diese Behauptungen in einer am Montag vorgelegten Anklageschrift dargelegt.
Der Anklageschrift zufolge soll der 31-jährige Bankman-Fried gestohlene Kundengelder von FTXs Schwesterunternehmen Alameda Research für Wahlkampfspenden verwendet haben. Um seine Taten zu verschleiern, soll er Geld von Alameda auf die Privatkonten von FTX-Führungskräften geschleust haben. Diese Führungskräfte hätten die Spenden dann angeblich in ihrem eigenen Namen getätigt.
Die Anklagen, die Überweisungsbetrug, Wertpapierbetrug, Rohstoffbetrug und Geldwäsche umfassen, stehen im Zusammenhang mit dem Zusammenbruch von FTX im November des Vorjahres.
Bankman-Fried, dessen Vermögen zuvor auf rund 26 Milliarden US-Dollar geschätzt wurde, wird beschuldigt, den durch diese Spenden erzielten politischen Einfluss genutzt zu haben, um sich beim Kongress und bei Aufsichtsbehörden für eine FTX-freundliche Gesetzgebung einzusetzen. Insbesondere soll er im Jahr 2022 politische Spenden in Höhe von über 40 Millionen US-Dollar geleistet haben und sich damit als einer der größten Spender in Washington etabliert haben. Seine Spenden richteten sich in erster Linie an demokratische Kandidaten, obwohl er behauptete, auch Republikaner mit geheimen "dunklen" Spenden unterstützt zu haben.
Der Prozess wegen Betrugs und Geldwäsche ist für den 2.
Oktober angesetzt.
Bei einer kürzlichen Bezirksanhörung in New York wurde Bankman-Frieds Freilassung gegen Kaution widerrufen und er wurde festgenommen, nachdem Richter Lewis Kaplan festgestellt hatte, dass er wahrscheinlich mindestens zwei Zeugen manipuliert hatte, darunter Caroline Ellison, die CEO von Alameda Research und ehemalige Bankman-Frieds Freundin. Angeblich hat er private Tagebücher von Ellison an einen Reporter der New York Times weitergegeben, offenbar in dem Versuch, die öffentliche Wahrnehmung ihrer Figur zu beeinflussen.
Bankman-Fried war bereits im Dezember 2022 auf den Bahamas wegen milliardenschwerem Betrug im Zusammenhang mit dem Scheitern der FTX-Börse festgenommen worden. Während des gesamten Gerichtsverfahrens beteuerte er seine Unschuld und bekannte sich in allen gegen ihn erhobenen Anklagen nicht schuldig.
Bildquelle: Pixabay
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FAQ zu Anklage gegen Sam Bankman-Fried, dem Gründer von FTX
Wer ist Sam Bankman-Fried?
Sam Bankman-Fried ist der Gründer und CEO der Kryptowährungsbörse FTX.
Was genau wird Sam Bankman-Fried vorgeworfen?
Sam Bankman-Fried wird vorgeworfen, Kundengelder entwendet und für politische Spenden verwendet zu haben.
Welche politischen Spenden sind betroffen?
Die genauen Details der politischen Spenden sind nicht öffentlich bekannt. Es wird jedoch angenommen, dass mehrere politische Gruppen oder Parteien betroffen sein könnten.
Wie hat Sam Bankman-Fried auf die Anschuldigungen reagiert?
Die genaue Reaktion von Sam Bankman-Fried ist derzeit nicht bekannt.
Welche rechtlichen Konsequenzen könnte das für Sam Bankman-Fried und FTX haben?
Die Anschuldigungen könnten zu strafrechtlichen Ermittlungen und potenziell zu hohen Geldstrafen führen. Darüber hinaus könnte es auch das Vertrauen der Kunden in FTX erschüttern.