Facebook hat heute ein Whitepaper und zwei Webseiten zu seiner kommenden Kryptowährung Libra veröffentlicht. Zusätzlich zu dem Token für die Allgemeinheit soll auch ein "Libra Investment Token" exklusiv für akkreditierte Investoren eingeführt werden.
Nach monatelangem Warten hat Facebook heute endlich seine kommende Kryptowährung vorgestellt. Damit ist nun klar, dass diese "Libra" und nicht wie von Vielen angenommen "GlobalCoin" heißen wird. Es wurden gleich zwei Webseiten veröffentlicht: Einerseits Calibra.com und andererseits Libra.org.
Bei Calibra handelt es sich um ein Tochterunternehmen von Facebook, welches seit Februar diesen Jahres bei dem Financial Crimes Enforcement Network (FinCEN), einer Abteilung des US-Finanzministeriums, registriert ist.
Calibra soll die "Trennung zwischen sozialen und finanziellen Daten" gewährleisten.
Die Libra Association ist dagegen eine Non-Profit-Organisation mit Sitz in Genf. Sie soll aus 100 Mitgliedern bestehen, welche die Libra-Blockchain verwalten werden. Bereits bekannte Mitglieder sind PayPal, Visa, Mastercard und Uber. Auf Libra.org lässt sich das Whitepaper des Projekts einsehen.
Kein Stablecoin im herkömmlichen Sinne
Bei Libra soll es sich um eine Kryptowährung mit "geringer Volatilität" handeln.Anders als Stablecoins wie beispielsweise Tether (USDT) bildet Facebooks Coin nicht eine einzelne Fiatwährung nach. Stattdessen wird Libra durch Reserven in Form von verschiedenen Währungen wie US-Dollar, Euro und Yen gedeckt.
Zusätzlicher STO-Token
Neben dem Token für die Allgemeinheit soll noch ein sogenannter Libra Investment Token verausgeben werden. Es handelt sich dabei um eine Art Security Token Offering (STO), an dem nur akkreditierte Investoren teilnehmen können. Unternehmen müssen dabei mindestens 10 Millionen US-Dollar investieren, um Validierer des Netzwerks werden zu können.Andere Organisationen wie z.B. Universitäten können allerdings schon einsteigen, wenn sie nur die Unterhaltskosten für eine Node bezahlen.
Nicht anonym nutzbar
Ein Nutzerkonto bei Facebook oder den zugehörigen Plattformen Instagram und WhatsApp wird für die Verwendung von Libra nicht notwendig sein, doch es kommt sogar noch schlimmer: Jeder Anwender muss einen von seiner Regierung ausgestellten Ausweis vorlegen, um die Kryptowährung nutzen zu dürfen. Das wird natürlich als positive Maßnahme zur Verhinderung von Betrug verkauft, hat jedoch nichts mehr mit der ursprünglichen Idee hinter Kryptowährungen zu tun: Bei Bitcoin (BTC) & Co.hat schließlich jeder Mensch die absolute Freiheit, so viele anonyme Adressen anzulegen, wie er möchte. Wie wird Facebooks Project Libra die Welt verändern? Welche Auswirkungen wird es für Bitcoin haben? Schreib uns Deine Gedanken dazu in die Kommentarspalte! © Bild via Depositphotos
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