Chainlink Labs, die Entwicklungsfirma hinter dem Chainlink-Protokoll und seinem nativen Token LINK, hat sein Cross-Chain Interoperability Protocol (CCIP) eingeführt, das die Interoperabilität zwischen traditionellen Finanzinstituten und verschiedenen öffentlichen und privaten Blockchains erleichtern soll. Die Ankündigung erfolgte durch Kemal El Moujahid, Chief Product Officer von Chainlink Labs, in einem Blogbeitrag vom 17. Juli.
CCIP wurde zunächst im Early Access auf Ethereum, Avalanche, Polygon, Arbitrum und Optimism gestartet, wobei Entwickler ab dem 20. Juli Zugriff auf CCIP in ihren jeweiligen Testnetzen erhalten.
Das Protokoll ermöglicht es Unternehmen, Daten und Werte direkt zwischen verschiedenen Blockchain-Umgebungen zu übertragen ihre Backend-Systeme und fördert so eine nahtlose Interoperabilität.
Insbesondere nutzt die Interoperabilitätslösung von Chainlink die Messaging-Infrastruktur von Swift, die von über 11.000 Banken weltweit für internationale Zahlungen und Abwicklungen weit verbreitet ist. Swift wickelte allein im Jahr 2021 Transaktionen im Wert von rund 1,8 Billiarden US-Dollar ab und ist damit ein wichtiger Bestandteil des globalen Finanzökosystems.
Chainlink-Mitbegründer und CEO Sergey Nazarov betonte, dass CCIP darauf abzielt, die Lücke zwischen On-Chain- und Off-Chain-Welten zu schließen.
Ähnlich wie TCP/IP zum Standard für das fragmentierte frühe Internet wurde, zielt CCIP darauf ab, die fragmentierte öffentliche Blockchain-Landschaft und das wachsende Bankenketten-Ökosystem zu verbinden und so ein "Internet der Verträge" zu schaffen.
Mehrere Finanzinstitute, darunter BNY Mellon, BNP Paribas, Citi, Australia and New Zealand Banking Group, Clearstream, Euroclear und Lloyds Banking Group, haben Interesse an der Prüfung der Interoperabilitätslösung von Chainlink bekundet. Darüber hinaus soll das dezentrale Finanzprotokoll AAVE CCIP implementieren, während die dezentrale Derivateplattform Synthetix bereits im CCIP-Mainnet aktiv ist.
Nach der Ankündigung stieg der Preis des Chainlink-Tokens (LINK) um 9,7% und erreichte innerhalb von acht Stunden 7,27 USD. Diese positive Preisbewegung für LINK erfolgte, während der breitere Markt relativ stabil blieb, was die positive Reaktion des Marktes auf die Nachricht unterstreicht.
Die Einführung von CCIP markiert einen wichtigen Meilenstein bei der Ermöglichung eines nahtlosen Wertetransfers zwischen verschiedenen Blockchain-Netzwerken. Während die Blockchain-Technologie weiter voranschreitet, werden Interoperabilitätslösungen wie CCIP eine entscheidende Rolle beim Aufbau einer vernetzteren und effizienteren Blockchain-basierten Gesellschaft spielen. Die Integration von CCIP mit mehreren Blockchains und das Interesse namhafter Finanzinstitute festigen die Position von Chainlink als Marktführer im Bereich der Blockchain-Interoperabilität weiter.
Bildquelle: Pixabay
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FAQ - Chainlink: Verbinden der Blockchain mit Traditionellen Finanzen
Was ist Chainlink?
Chainlink ist eine dezentrale oracle Netzwerklösung, die Blockchain-Protokolle mit Off-Chain-Datenfeeds, Web-APIs und klassischem Bankensystem verbindet.
Wie funktioniert Chainlink?
Chainlink nutzt decentralisierte Oracles, welche Daten sicher und zuverlässig von außen an Smart Contracts weiterleiten.
Wie verbindet Chainlink Blockchain und traditionelle Finanzsysteme?
Durch den Einsatz von Oracles kann Chainlink off-chain Daten wie Preise, Wetterinformationen und andere Off-Chain-Daten für On-Chain-Smart-Contracts bereitstellen.
Warum ist Chainlink wichtig für Defi?
Chainlink ist kritisch für DeFi, weil es die Lücke zwischen der Blockchain-Welt und der realen Welt schließt und so die Praktikabilität und Anwendungsfälle von Smart Contracts erheblich erweitert.
Wo kann ich Chainlink-Token (LINK) kaufen?
LINK-Token können auf mehreren Krypto-Börsen erworben werden, darunter Binance, Coinbase und Kraken.