Bitfinex plant großen Tokenverkauf, will 1 Milliarde US-Dollar einnehmen

02.05.2019 113 mal gelesen Lesezeit: 2 Minuten

Die angeschlagene Exchange Bitfinex wird möglicherweise bereits in der nächsten Woche durch ein Inital Exchange Offering (IEO) bis zu eine Milliarde US-Dollar einnehmen.   Zhao Dong, ein Aktionär der Exchange Bitfinex, enthüllte vor wenigen Tagen auf der chinesischen Social Media-Seite Weibo den Plan der Kryptobörse, bei einem Initial Exchange Offering (IEO) eigene Tokens auszugeben. Das berichtete CoinDesk am Dienstag.

Am Mittwoch erklärte Zhao dann auf der Plattform WeChat, dass jeder, der an einer Investition interessiert sei, sich entweder an ihn persönlich oder an die von ihm gegründete Organisation DFund wenden solle. Es sollen insgesamt eine Milliarde Tokens ausgegeben werden, wobei ein Token jeweils für einen US-Dollar erhältlich sei. Dabei gelte ein Mindesteinkaufswert von einer Million US-Dollar, so Zhao. Nur "qualifizierte ausländische Investoren" seien zu einem Kauf berechtigt. Der Bitfinex-Anteilseigner behauptet weiterhin, bereits Käufer für Tokens im Wert von 500 Millionen US-Dollar gefunden zu haben.

Bis Sonntag müssten alle potentiellen Investoren eine nicht bindende Kauferklärung abgeben. Sobald die Investoren dann das (bislang unveröffentlichte) Whitepaper des Tokens gelesen hätten, könnten sie ihre Kauferklärung entweder kündigen oder in eine bindende Verpflichtung umwandeln. Im zweiten Falle müssten sie dann zehn Prozent der geplanten Investition sofort einzahlen. Sollte die Gesamtauflage von einer Milliarde Tokens auf diese Weise an den Mann gebracht werden können, wolle man auf ein öffentliches IEO verzichten und die Aktion entsprechend als rein privaten Tokenverkauf abwickeln.

Bitfinex in der Klemme

Wahrscheinlich wird Bitfinex die Einnahmen aus dem Tokenverkauf dazu nutzen, um den im vergangenen Jahr erlittenen Verlust von 850 Millionen US-Dollar wieder auszugleichen.

Das Geld war durch den Zahlungsverarbeiter Crypto Capital festgesetzt worden. Dieser behauptete, Behörden verschiedener Länder hätten diese Maßnahme angeordnet. Vergangene Woche hatte die New Yorker Staatsanwaltschaft eine Untersuchung gegen Bitfinex eingeleitet und dem Unternehmen Betrug vorgeworfen. Die Exchange habe den besagten Verlust der 850 Millionen US-Dollar verschwiegen und sich dann 625 Millionen US-Dollar aus den Reserven des Stablecoins Tether (USDT) „geliehen“, um den Betrieb weiterführen zu können.

Tether und Bitfinex gehören beide zu der Firma iFinex Inc. Bitfinex hatte die Anschuldigungen der Staatsanwaltschaft scharf verurteilt. Sie seien "böswillig" und „durchsetzt mit falschen Behauptungen“. Die von Crypto Capital eingefrorenen 850 Millionen US-Dollar könnten nicht als Verlust abgeschrieben werden. Man arbeite daran, sie bald zurückzubekommen.

Allerdings bestätigte der Tether-Anwalt Stuart Hoegner kurz darauf, dass USDT (genau wie viele Beobachter gefürchtet hatten) nicht zu 100 Prozent durch echte US-Dollar gedeckt sei, sondern nur zu etwa 75 Prozent. Wie viel Geld wird Bitfinex wohl tatsächlich durch sein IEO einnehmen? Wer wird in die Skandal-Exchange investieren wollen? Schreib uns Deine Gedanken dazu in die Kommentarspalte!
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Zusammenfassung des Artikels

Die Kryptobörse Bitfinex plant, über ein Initial Exchange Offering (IEO) eigene Tokens auszugeben, um bis zu 1 Milliarde US-Dollar einzunehmen. Dies soll dazu dienen, den Verlust von 850 Millionen US-Dollar auszugleichen, der im Zusammenhang mit dem Zahlungsverarbeiter Crypto Capital entstanden ist.


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