Drei Gründe weshalb Altcoin-Kurse von Bitcoin-Fluktuationen abhängen

07.04.2019 9791 mal gelesen 0 Kommentare
  • Altcoins werden oft in Bitcoin gehandelt, wodurch ihr Wert direkt von Bitcoin-Preisänderungen beeinflusst wird.
  • Bitcoin gilt als Leitwährung des Krypto-Marktes, sodass Trends und Stimmungen häufig auf Altcoins übergreifen.
  • Investoren betrachten Bitcoin als Indikator für die allgemeine Marktgesundheit, was Kauf- oder Verkaufsentscheidungen bei Altcoins beeinflussen kann.

Fällt der Bitcoin-Preis, fallen die Altcoin-Preise. Steigt der Bitcoin-Preis, steigen die Altcoin-Preise. Diese beinahe parallel verlaufenden Kursentwicklungen zeichnen sich seit dem Bestehen von Altcoins ab. Der Coin Kurier hat drei Gründe dafür identifiziert. Es scheint fast, als würden die Preise des Bitcoins und der Altcoins aneinander kleben.

Gerade bei großen Fluktuationen fällt auf, dass die Preise beinahe aller Coins und Tokens grob dem gleichen Kurvenverlauf folgen. Grund dafür ist vor allem, dass der Preis von Altcoins zumeist in Satoshis, also der kleinsten Untereinheit des Bitcoin bemessen wird. Dadurch entsteht eine gewisse Abhängigkeit, die sich in ähnlichen Kursverläufen niederschlägt. Ein Grund weshalb Großinvestoren wie Warren Buffet ihre Finger vom Bitcoin und anderen Kryptowährungen lassen, ist deren hohe Volatilität. Es ist keine Seltenheit, dass Coins und Tokens innerhalb weniger Stunden einen Preiszuwachs bzw.

einen Preisabfall im zweistelligen Prozentbereich verzeichnen. Interessant ist dabei, dass die Kurse im Kryptomarkt einen sehr ähnlichen Kursverlauf haben. Woher aber kommt diese Abhängigkeit? Der Coin Kurier hat dafür drei Gründe identifiziert:

1. Bitcoin als Reservewährung

Wer nicht nur hodlt, sondern ab und zu auch Kauf- und Verkaufsaufträge setzt, um die starken Fluktuationen im Markt zu nutzen, wird wahrscheinlich den Bitcoin als Reservewährung gewählt haben. Denn im Vergleich zu den Altcoins ist Bitcoins Preis am stabilsten.

Die meisten Handelsplätze bieten die Option, dass ein Altcoin automatisch verkauft oder gekauft wird, sobald er relativ zum Bitcoin eine entsprechende Zahl an Satoshis erreicht hat. Löst eine schlechte Nachricht oder ein starker Abverkauf durch einen Wal aus, dass die Nachfrage nach Bitcoins sinkt bzw. ein höheres Angebot bei den Handelsplätzen vorherrscht, dann fällt der Bitcoin-Preis. Das wiederum zieht nach sich, dass die Altcoin-Preise relativ zum Bitcoin-Preis steigen und automatisierte Verkaufsaufträge ausgelöst werden. Durch diesen Abverkauf der Altcoins in Bitcoin, entsteht wiederum ein erhöhtes Altcoin-Angebot auf den Handelsplätzen, wodurch deren Preise ebenfalls fallen und der Bitcoin relativ dazu wieder etwas ansteigt.

Hinzu kommt, dass auch viele Bots mit Bitcoin als Reservewährung traden, wodurch dieser Trend noch verstärkt wird.

2. Geringes Handelsvolumen

Auffällig ist, dass die Altcoin-Preise in einem Bärenmarkt stärker einbrechen als der Bitcoin-Preis. Der Grund dafür liegt schlichtweg darin, dass der Bitcoin im Kryptomarkt noch immer ein beispiellos hohes Handelsvolumen aufweist. Mit Altcoins hingegen wird im Vergleich deutlich seltener gehandelt.

Geschieht daher ein abrupter Abverkauf von Altcoins innerhalb kurzer Zeit, steigt das Angebot unverhältnismäßig stark an, was einen Kurseinbruch zur Folge hat. Der Preis der Altcoins ist hier zweitrangig. Das Handelsvolumen ist viel entscheidender dafür, wie stark ein Kurs auf eine Nachricht reagiert. Als Faustregel gilt: Je geringer das Handelsvolumen, desto stärker die Fluktuation.

3.

Sektorenabhängigkeit

Ähnlich wie im traditionellen Aktienmarkt, reagieren die Kurse auch im Kryptomarkt simultan auf Nachrichten, die speziell ihren Sektor betreffen. Nachdem z.B. die US-Regierung im Jahre 2018 Importzölle auf Aluminium und Stahl aus westlichen Ländern verhangen hat, brach der Dow Jones-Index direkt um einige Punkte ein - besonders betroffen waren dabei Unternehmen, die traditionell Aluminium und Stahl aus westlichen Ländern importieren. Ähnlich ist es folglich auch mit Nachrichten, welche den Kryptomarkt als ganzen betreffen.

Als die südkoreanische Börse Coinrail 2018 einem Hackerangriff zum Opfer fiel, reagierten alle etablierten Coins und Tokens darauf mit einem massiven Kurseinbruch, obwohl nicht der Bitcoin alleine, sondern auch Altcoins (Pundi X im Speziellen) direkt betroffen waren.

Schmelzende Bitcoin-Dominanz

Der Altcoin-Markt bewegt sich allerdings nicht immer parallel zum Bitcoin-Kurs.

Im Januar 2018 etwa sind die Altcoin-Preise stark angestiegen, während der Bitcoin in Relation dazu an Wert verlor. Der Grund hierfür lag vor allem darin, dass Altcoins massiv beworben wurden, wodurch Neueinsteigern der Irrglaube eingeredet wurde, sie hätten nun ebenfalls die Chance ähnliche Gewinne zu erzielen wie Bitcoin-Pioniere. Die Rechnung kam prompt: Die Altcoins erlitten kurz darauf einen massiven Wertverlust. Viele sind um mehr als 90% ihres Spitzenwerts von Anfang Januar eingesackt. Trotz aller Unkenrufe seitens Altcoin-Befürwortern ist eine langfristig schwindende Bitcoin-Dominanz zur Zeit nicht abzusehen.

Der Glaube an Bitcoin als die langfristige Leitwährung ist bei dessen Befürwortern ungebrochen. Denkbar wäre allerdings, dass künftig zunehmend mehr Nutzer Stable Coins wie Tether (USDT) anstelle von Bitcoin als Reservewährung nutzen könnten. Eine Entwicklung die zu bedauern wäre. Denn USDT ist nichts weiter als eine "fiatisierte" Kryptowährung. Hinter jedem Tether steht - zumindest laut Whitepaper - ein Dollar.

Doch selbst ob Tether ist, was es verspricht, ist ungewiss. Die New York Times berichtete, dass eine Gruppe texanischer Forscher Tether untersucht hätten und dabei zweifelhafte Transaktionen ans Tageslicht gerieten, welche darauf hinweisen, dass Tether in mehreren Fällen zur Marktmanipulation genutzt wurde.

Durch gute oder schlechte Nachrichten werden eine Kaskade von Reaktionen im Markt ausgelöst, welche die Preise beinahe aller Kryptowährungen steigen oder fallen lassen. Das liegt vor allem daran, dass während im traditionellen Aktienmarkt der Dollar als Leitwährung dient, im Kryptomarkt der Bitcoin zugleich Produkt, als auch Leitwährung ist. © Bild via lylejk, Lizenz

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Warum beeinflussen Bitcoin-Fluktuationen Altcoin-Kurse?

Warum sind Altcoin-Kurse von Bitcoin abhängig?

Altcoins und Bitcoin sind eng miteinander verbunden, weil sie auf den gleichen Prinzipien der Blockchain-Technologie basieren. Daher können Schwankungen im Bitcoin-Markt direkte Auswirkungen auf die Altcoin-Märkte haben.

Was passiert mit Altcoins, wenn der Bitcoin-Kurs steigt?

Wenn der Preis von Bitcoin steigt, kann dies auch zu einem Anstieg der Altcoin-Preise führen. Das liegt daran, dass ein steigender Bitcoin-Preis das allgemeine Interesse an Kryptowährungen erhöht, was mehr Investoren in den Markt zieht und letztlich die Preise anderer Münzen erhöht.

Was passiert mit Altcoins, wenn der Bitcoin-Kurs fällt?

Wenn der Preis von Bitcoin fällt, kann dies oft zu einem Rückgang der Altcoin-Preise führen. Dies liegt daran, dass ein fallender Bitcoin-Preis oft das Vertrauen in Kryptowährungen im Allgemeinen verringert, was Investoren dazu veranlassen kann, ihre Positionen zu verkaufen.

Warum kann der Bitcoin-Kurs andere Kryptowährungen beeinflussen?

Bitcoin ist die dominierende Kryptowährung und hat daher einen erheblichen Einfluss auf andere Kryptowährungen. Änderungen im Bitcoin-Markt können daher Auswirkungen auf die gesamte Krypto-Marktlandschaft haben.

Gibt es Ausnahmen von dieser Abhängigkeit?

Obwohl die meisten Altcoins eng mit Bitcoin verbunden sind, gibt es einige Ausnahmen. Einige Münzen haben sich unabhängig von Bitcoin entwickelt und haben ihre eigenen spezifischen Faktoren, die ihren Preis beeinflussen können.

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Zusammenfassung des Artikels

Der Artikel beschreibt, warum die Preise von Altcoins oft parallel zum Bitcoin-Preis verlaufen. Dafür werden drei Gründe genannt: die Verwendung von Bitcoin als Reservewährung, das geringere Handelsvolumen bei Altcoins und die Reaktion des Kryptomarktes als Ganzes auf sektorspezifische Nachrichten. Trotzdem ist die Dominanz des Bitcoins langfristig noch nicht gefährdet.

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Nützliche Tipps zum Thema:

  1. Verstehen Sie die Beziehung zwischen Bitcoin und Altcoins: Eine der wichtigsten Dinge, die Sie tun können, um zu verstehen, warum Altcoin-Kurse von Bitcoin-Fluktuationen abhängen, ist, die Beziehung zwischen diesen beiden zu verstehen. Bitcoin ist die erste und größte Kryptowährung und viele Altcoins sind von Bitcoin abgeleitet oder basieren auf dessen Technologie.
  2. Beobachten Sie die Bitcoin-Fluktuationen: Wenn Sie in Altcoins investieren, ist es wichtig, auch die Preisbewegungen von Bitcoin im Auge zu behalten. Da Bitcoin einen großen Einfluss auf den gesamten Kryptowährungsmarkt hat, können Schwankungen im Bitcoin-Preis auch Auswirkungen auf die Preise von Altcoins haben.
  3. Lernen Sie, Marktanalysen durchzuführen: Um besser zu verstehen, warum und wie Altcoin-Kurse von Bitcoin-Fluktuationen abhängen, ist es hilfreich, zu lernen, wie man Marktanalysen durchführt. Dies kann Ihnen helfen, Muster und Trends zu erkennen, die Ihnen Hinweise auf zukünftige Preisbewegungen geben können.
  4. Betrachten Sie andere Faktoren, die Altcoin-Preise beeinflussen: Während Bitcoin einen großen Einfluss auf Altcoin-Preise hat, gibt es auch andere Faktoren, die eine Rolle spielen können. Dazu gehören die technologische Entwicklung, regulatorische Änderungen und das allgemeine Marktinteresse.
  5. Investieren Sie mit Vorsicht: Wie bei jeder Investition ist es wichtig, Ihre Risiken zu verstehen und zu managen. Investieren Sie nur, was Sie sich leisten können zu verlieren, und diversifizieren Sie Ihr Portfolio, um Ihre Risiken zu verteilen.


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