In den USA wurden drei mutmaßliche Drahtzieher des Bitcoin (BTC)-Mining-Scams "Bitclub Network" verhaftet. Sie sollen ihre Opfer in einem Zeitraum von über fünf Jahren um über 722 Millionen US-Dollar betrogen haben. Ein äußerst langlebiger und finanziell "erfolgreicher" Bitcoin (BTC)-Scam ist schließlich durch US-Behörden enttarnt worden. Am Dienstag vermeldete die Staatsanwaltschaft des Distrikts von New Jersey, dass man drei mutmaßliche Betrüger aus dem "BitClub Network" festgenommen habe. Die Angeklagten sind Matthew Goettsche und Jobadiah Weeks aus Colorado, sowie Joseph Abel aus Kalifornien. Ersteren beiden wird Verschwörung zum "Wire Fraud" (Betrug unter Nutzung elektronischer Kommunikation), letzterem Verschwörung zum Verkauf unregistrierter Wertpapiere vorgeworfen. Zwei weitere Angeklagte befänden sich noch auf freiem Fuß.
Riesiger Bitcoin (BTC)-Scam operierte über fünf Jahre
Bei BitClub Network handelte es sich offenbar um ein klassisches Ponzi-System (englisch "Ponzi scheme").Es wurde also ein legitimes Geschäftsmodell mit hohen Erträgen vorgegaukelt, während in Wahrheit nur frühere Investoren mit dem Geld der später eingestiegenen bezahlt wurden, wobei sich natürlich die Betreiber einen Großteil in die eigene Tasche steckten. Laut der (immer noch online befindlichen) Webseite von BitClub soll es sich um eines der zehn führenden Unternehmen in Sachen Bitcoin-Mining weltweit handeln. Die Seite verspricht, dass man nur investieren müsse und um alle konkreten Mining-Operationen werde sich BitClub dann kümmern. Natürlich erhalten Nutzer Anreize, möglichst viele ihrer Freunde einzuladen und somit das System weiter am Leben zu erhalten. Bedenkt man, dass Ponzi-Systeme schon aufgrund ihres Aufbaus zwangsläufig irgendwann kollabieren müssen, so haben sich die Betreiber von BitClub erstaunlich lange gehalten.
Laut Staatsanwaltschaft waren sie von April 2014 bis Dezember 2019 aktiv und ergaunerten sich eine erstaunliche Summe von mindestens 722 Millionen US-Dollar. Während die Betrüger BitClub offiziell als das "transparenteste Unternehmen der Weltgeschichte" darstellten, sprach Goettsche hinter den Kulissen Klartext: Der Staatsanwaltschaft zufolge bezeichnete er seine Kunden als "Schafe". Das ganze Geschäftsmodell sei "auf dem Rücken von Idioten aufgebaut".
Chinesisches Ponzi-System kontrolliert angeblich Bitcoin (BTC)
So gewaltig der BitClub-Betrug auch sein mag, dieses Jahr kam ein chinesischer Scam ans Licht, der ihn noch in den Schatten stellt: Im Sommer machte der Mega-Scam PlusToken Schlagzeilen, der seine Opfer um unglaubliche drei Milliarden US-Dollar geprellt haben soll. Manche Analysten schätzen, dass die PlusToken-Betreiber aktuell den Bitcoin-Markt fest im Griff haben. Sie würden jeden Tag über 1.000 Bitcoins aus ihren Beutebeständen auf den Markt schütten und somit verhindern, dass sich der BTC-Preis erholen kann. Glaubst Du, dass solche Scams in Zukunft eher häufiger oder eher seltener auftreten werden? Schreib uns Deine Gedanken dazu in die Kommentarspalte! © Bild via Richard Patterson, Flickr.com, Lizenz, Comparitech
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